Früher hatte ich schonmal geschrieben, daß ich mir vorbehalte, unangemessene Kommentare zu löschen. Dazu gehören Kommentare, in denen Personen, die hier lesen und schreiben angegriffen werden. Wenn ich selber angepampt werde, bildet das keine Ausnahme.

Dieses ist ein persönliches Blog. Ich schreibe weder zu einem bestimmten Fachgebiet, noch äußere ich mich zum politischen, wirtschaftlichen oder wasauchimmer Tagesgeschehen, schlicht und ergreifend deswegen, weil ich mich bei solchen Themen für nicht kompetent genug halte. Ich schreibe einzig alleine darüber, was mich bewegt und was in meinem Leben so passiert. Daß das nicht für jeden interessant ist, ist mir durchaus klar. Ich gehe aber davon aus, daß kein normal denkender Mensch seine Freizeit damit verschwendet, etwas zu lesen, was ihn nicht interessiert. Wenn das nun trotzdem jemand tut, kann ich ihm auch nicht helfen, dann soll er aber seine Pöbeleien bezüglich meines Geisteszustands bitte für sich behalten. Ich denke, das sollte für jeden nachvollziehbar sein und deswegen vermisst sicher auch niemand, den vorhin gelöschten Kommentar.

KrazyKat hat mir freundlicherweise ein altes iomega ZIP-Laufwerk leihweise zur Verfügung gestellt, damit ich meine ganz alten Daten so sichern kann, daß ich auch darankomme, wenn ich sie brauche. Die Sicherung habe ich nun soweit hinter mich gebracht, aber ohne einige Hürden ging das Ganze nicht über die Bühne.

Eine alte SCSI-Karte hatte ich zum Glück noch im Schrank liegen, ebenso wie ein Kabel, das diese mit der D-Sub 25-Buchse des ZIP-Laufwerks verbindet. Die meisten Disketten waren glücklicherweise unter Windows problemlos lesbar, lediglich zwei Dateien waren unrettbar defekt. Drei Disketten waren mit einem ext2-Filesystem formatiert, weshalb ich mir noch eine Knoppix-DVD zwecks Sicherung dieser Daten organisieren mußte. Da es aber nicht möglich ist, in das BIOS meines Rechners zu gelangen, warum auch immer, mußte ich eine Zeitlang knobeln, bis ich von der DVD überhaupt booten konnte. Unter Knoppix dann konnte ich die restlichen Daten auf Toms Rechner kopieren, da auf meine eigenen Festplatten nicht zugegriffen werden kann.

Nun fühle ich mich deutlich besser, und ein paar wirklich alte Sachen, an die ich mich kaum noch erinnern konnte, habe ich auch wiedergefunden. Meine Referate aus dem Medizinstudium zum Beispiel. :) Ich glaube, da schaue ich beizeiten mal rein...

Die vorerst letzte Hürde, die es zu Überwinden gilt, ist nun die Sicherung der Daten auf einer DAT-Kassette. Hoffentlich kann Tom das in der Firma irgendwie machen, ansonsten bin ich ratlos...

Ich habe ja so den ein oder anderen Helden. :) Bert Monroy ist einer von ihnen. Sein letztes Werk schlägt wirklich alles... 3x1m groß, 1500 Photoshop-Ebenen in 50 einzelnen Photoshop-Dateien. Schlappe 1,7 GB groß (im auf eine Ebene reduziertem Zustand) und es hat ihn ganze 11 Monate gekostet, das Kunstwerk herzustellen...

Ich will das auch können! :)

[via: Photoshop Weblog]

Nein, dieses Blog ist völlig in Ordnung so ohne Stylesheet, es nimmt nur am ersten offiziellen CSS Naked Day teil. Und dazu mußte es sich nunmal komplett entkleiden. So steht es nun ganz nackt und verschämt da. Dustin Diaz hat diesen Tag ins Leben gerufen und weil ich seine Idee Webstandards zu promoten sehr gut finde, mache ich natürlich auch mit. Aber keine Sorge, morgen erstrahlt mein Blog wieder im alten CSS-Kleidchen...

Bis ich das erste mal meinen eigenen Garten in Brand stecken darf ;), um die Fortpflanzung der Mammutbäume zu gewährleisten ist es noch ein Weilchen hin. Doch die Bäume brauchen dazu tatsächlich Feuer. Die Zapfen der Mammutbäume hängen in ziemlich großer Höhe und erst wenn es dort richtig schön warm wird, öffnen sich diese und die Samen fallen zu Boden. Asche ist zudem ein idealer Nährboden für die Samen. Doch das Feuer hat noch eine weitere Funktion... durch seine viele cm dicke Rinde ist der Mammutbaum selbst exzellent gegen das Feuer geschützt, seine weniger großen Konkurrenten (z.B. Douglastannen) hingegen nicht. Der Bestand an Bäumen im Wald wird also deutlich dezimiert, es bleiben mehr Platz und Nährstoffe für die riesigen Mammutbäume. Und durch die Ausdünnung fällt natürlich auch deutlich mehr Licht auf die Samen.

Etwa alle 25-30 Jahre ist so ein Feuer angesagt. In den amerikanischen National- und Stateparks, wo die Mammuts heimisch sind, wird ca. alle 30 Jahre ein kontrolliertes Feuer gelegt, um die Fortpflanzung der Baumriesen zu garantieren. Und Smokey der Bär? Naja, der schaut dann einfach mal weg...

Alle drei Tage etwa, sollte die Folie der Anzuchtschalen zur Belüftung kurz abgenommen werden. Das ist wichtig, damit sich nicht so schnell Schimmel bildet. Na dann mache ich das doch mal. :)

Er tat mir so leid, da mußte ich ihn von seinen Qualen erlösen... Ist ja nicht so, daß ich das nicht nachfühlen könnte. :P

Drei unterschiedliche Sorten Mammutbaum-Samen wurden heute von mir in die "Freiheit" entlassen. Und zwar sind das im einzelnen die Samen des Berg- bzw. Riesen, Küsten- und Urwelt-Mammutbaums. Ausgesät habe ich sie in feuchter Erde (unterschiedliche Sorten) in Anzuchtschalen, die ich vorerst mit Folie abgedeckt habe. Diese wird dann später durch den Deckel der Mini-Gewächshäuser ersetzt. Wo wir beim Thema wären... Wasser. Es ich wichtig, die Samen und später die Keimlinge zwar feucht aber auf keinen Fall nass zu halten. Schimmel ist ein schlimmer Feind der Samen und auch die weiße Fliege fühlt sich von hoher Luftfeuchtigkeit angezogen. Also ist eine sparsame Dosierung wichtig. Dicke Wassertropfen, die an der Folie hängen sind ein sicheres Zeichen, daß der "Versuchsaufbau" zu nass ist. Ist die Folie leicht "nebelartig" bedeckt, ist man mit seiner Bewässerung vorerst auf der sicheren Seite.

Zwar bin ich für den echten Arbor Day etwas früh dran, aber hier bei uns zu Hause fand heute mein ganz persönlicher Baumpflanztag statt...

Morgen ist es soweit, dann haben meine Samen lange genug im Kühlschrank gelegen und auf der Fensterbank gequollen. Es wird ernst, die Samen werden ausgesät. Damit meine Mini-Mammutbäumchen (sofern sie überhaupt keimen) nicht dasselbe Schicksal ereilt, wie ihre Vorgäger, habe ich mich richtig in Unkosten gestürzt und 3 unterschiedliche Sorte Erde organisiert. Hoffen wir, daß eine Sorte den Ansprüchen der Samen genügt. Es ist wohl so, daß die meiste Erde (so leider auch meine) gedüngt ist und daß gerade die starke Düngung schlecht für die kleinen Keimlinge ist. Die nämlich werden schwächlich und verweichlicht dadurch und das gilt es zu vermeiden. Anzuchterde zeichnet sich dadurch aus, daß sie besonders nährstoffarm ist und ich hoffe, daß eine meiner Erdsorten (Aussasterde, Kokosfaser, Torf) diese Voraussetzungen erfüllt... In ein paar Wochen weiß ich mehr.

... da entdeckte ich mein Interesse an Mammutbäumen. Und zwar war mein Vater auf Dienstreise in den USA gewesen und hatte von dort eine Broschüre mitgebracht, wo ein Auto durch einen Mammutbaum fuhr. Das fand ich im wahrsten Sinne des Wortes gigantisch. Ob das dieselbe Reise war, von der er auch den kleinen Setzling eines Berg-Mammutbaums mitbrachte, das weiß ich leider nicht mehr, dazu ist es einfach zu lange her. Dieser mitgebrachte Setzling jedenfalls stammt aus dem Jahr 1987 und wurde auch prompt in unseren Garten gepflanzt. Wo er zum Erstaunen aller weder gefressen wurde noch einging.

Doch ich wollte richtig große Mammutbäume sehen, und deswegen besuchte ich sie auch in ihrem natürlichen Lebensraum. Mehrfach. Und fand sie faszinierend. Und von jeder einzelnen verdammten Reise ins Land der Mammutbäume brachte ich Samen mit und nie ist etwas draus geworden. Das hat mich vielleicht deprimiert... Doch diesmal wird alles anders. Schließlich will ich mich nicht blamieren beim Blogevent. Ob die Bäumchen allerdings zu meinen Lebzeiten so groß wie auf dem Foto oben vielleicht erahnbar ist, werden, das wage ich zwar zu bezweifeln, aber das hält mich nicht davon ab es erneut zu versuchen. (Das Bild stammt übrigens von der traumhaft schönen Mattole Road, die sich entlang der Lost Coast schlängelt.)

Es ist ja nicht so, daß die Bäume hier nicht leben können. Der Baum im Garten meiner Eltern hat es immerhin bis zum Jahre 2004 geschafft, dann wurde er gewaltsam seiner Umgebung entrissen. Zu meinem allergrößten Entsetzen! Ich trauere immer noch, daß der Baum so herzlos gefällt wurde. Gegen Ende seiner Tage war er runde 15 m hoch und nahm doch reichlich viel Licht weg. Richtige Fotos haben wir vom Mini-Mammutbäumchen auch nicht, zumindest nicht welche von kurz vor seinem tragischen Ende. Die beiden linken Bilder stammen aus dem Jahr 1996, der Stamm rechts ist kurz vor seinem Tod durch die Motorsäge entstanden. Mehr haben wir nicht von ihm, traurig aber wahr. Doch morgen wird die nächste Generation ausgesät... und diesmal klappt es, ganz bestimmt!

Yooee und Budenzauberin hatten eine richtig tolle Idee: ein Langzeit Blog Event Mammutbaum. Alle Teilnehmer des auf 1000 Jahre angelegten Events säen einen (oder mehrere) Mammutbäume und halten die Fortschritte in ihrem Blog fest. Dabei möchte ich natürlich mitmachen und habe eigens zu diesem Zweck die Kategorie Mammutbaum-Event eingerichtet. Dort werde ich chronologisch die Fortschritte meiner drei unterschiedlichen Mammutbäumchen festhalten. Außer Konkurrenz pflanze ich zeitgleich noch einen Joshua Tree. Gestern habe ich dann meine unglaublich professionelle Ausrüstung im Baumarkt erstanden, man beachte vor allem die Bewässerungsflasche. :) Geeignet bin ich für eine Teilnahme an dem Event auf jeden Fall, schließlich bringe ich langjährige Erfahrung im Eingehenlassen von Mammutbäumchen mit, wie das Foto oben eindrucksvoll demonstriert. Aber nun ist genug geredet worden, es soll endlich losgehen mit der Timeline:

08.03.2006: Bestellung und Bezahlung von dreierlei Mammutbaumsamen (und einer Sorte Joshua Tree-Samen) beim Online-Versand netportal.de

23.03.2006: Eintreffen der Samen bei mir. Die Mammutbaum-Samen wurden gemäß Anleitung sofort in den Kühlschrank verfrachtet.

25.03.2006: Anmeldung zum Langzeit Blogevent

29.03.2006: Start der Einweich-Phase der Samen des Berg-Mammutbaums.

Übermorgen geht es weiter, dann nämlich werden alle Bäumchen ausgesät. Ab dann heißt es Daumen drücken, denn ich kann nicht behaupten, mit einem grünen Daumen ausgestattet zu sein. ;)

» [Mehr]

Manchmal kann es helfen, über seine Ängste zu reden. Und danach hat man dann nicht mehr ganz soviel Angst. Sagte ich schon, daß ich mir keinen besseren Prof. für meine Diplomarbeit wünschen könnte?

Achja, sorry an KrazyKat... im Moment bin ich einfach nicht wirklich gut mit/bei/unter Menschen.

»klick«

[via: grafik-blog | pixel-blog]

Über beide habe ich schon geschrieben: memo und computeruniverse. Und bei beiden hatte ich nun Kontakt mit dem Kundenservice. Bei memo, weil 2 Teile des Werk-Box-Systems nicht in Ordnung waren, bei computeruniverse, weil ich mir verarscht (sorry für den Ausdruck) vorkomme. Bei memo war es ein fehlerhaftes Teil in einem Werk-Box Modul und 6 andersfarbige Fronten in einem anderen. Bei computeruniverse hatte ich am 04.03. eine Bestellung in Auftrag gegeben (alles lieferbar zum Zeitpunkt der Bestellung), die zum jetzigen Zeitpunkt immer noch nicht eingetroffen ist. (Auf der Webseite wurde ich allerdings jeden einzelnen Werktag darauf vertröstet, daß das Teil am folgenden eintreffen würde...)

Mein Anruf bei Memo war sehr erfreulich. Der entsprechende Mitarbeiter telefonierte zum Zeitpunkt meines Anrufs und man bot mir an, mich zurückzurufen. Was innerhalb kurzer Zeit geschah. Da bei dem gekauften System Farbabweichungen bei den Fronten möglich sind, bot ich dem Mitarbeiter am Telefon an, ein Foto der Fronten zu schicken, was ich auch tat. Nach Eingang meiner Mail rief der wirklich freundliche Servicemitarbeiter erneut an, um mir mitzuteilen, daß eine solche Farbabweichung nicht tolerierbar sei und ich selbstverständlich Ersatz bekäme. Für die falschen Seitenteile natürlich auch. Die falschen Fronten und Seitenteile solle ich behalten, damit ich den Schrank zumindest benutzen kann. Gestern bekam ich noch einen Anruf, mit dem Hinweis, er hätte sich an Werkhaus gewand (der Hersteller des Systems) und die wären der Ansicht, die Abweichung wäre tolerierbar, was er aber ablehnte. Man versprach mir beim nächsten Färbevorgang passende Fronten herzustellen. Der Mitarbeiter am Telefon entschuldigte sich für die dadurch enstehende Verzögerung von 2-3 Wochen (es wird nicht jeden Tag jede Farbe gefärbt), sagte mir aber außerdem, die Seitenteile würden bereits vorab rausgesendet. Ganz ehrlich, von diesem Service war ich beeindruckt, sowas kennt man hier in Deutschland irgendwie fast gar nicht. Vor allem, die Eigeninitiative, daß der Mann am nächsten Tag nochmal bei mir angerufen hat, hat mich begeistert.

Mein Anruf bei computeruniverse ergab, daß der Lieferant für ein verzögertes Teil meiner Bestellung schulld an der "Hinhaltetaktik" sei. Eine Entschuldigung dafür, daß ich nun seit fast 3 Wochen warte, ohne, daß man mich davon per eMail o.ä. in Kenntnis setzte, konnte man sich nicht abringen. Dafür wurde mir wenigstens zugesagt, meine ebenfalls bestellte Tinte bereits vorab zu versenden.

Ich finde ja, da treffen zwei Welten aufeinander... vor allem, wenn man es so im direkten Vergleich sieht.